Quote:
Westliche Filme scheinen immer die Native American Frauen beim Wäsche waschen im Fluss zu zeigen, Männer mit Tomahawks oder Speeren in der Hand, geschmückt mit vielen Federn. Diese Bilder sind in den Köpfen einiger Menschen hängengeblieben. Viele denken, dass wir entweder Visionäre sind, „edle Wilde“, (…) oder tragische Alkoholiker*innen. Wir werden selten als wirkliche Menschen dargestellt, die eine größere Zähigkeit im Hinblick darauf haben, an unserem Kultur- und Wertesystem festzuhalten als die meisten Menschen.
Quelle:
Autor*inneninfo:
Wilma Mankiller (1945-2010) war eine Native American Aktivistin, Feministin und Chief der Cherokee/Tsalagi Nation.
Kontext:
Besonders in Western-Filmen ist stereotype Darstellung von Native Americans verbreitet. Oft wurden sie einseitig als gewalttätige Bedrohung dargestellt und somit auch von der Kulturindustrie Hollywoods die Enteignungen und Genozide indigener Menschen in den Amerikas gerechtfertigt. Wilma Mankiller setzte auf Empowerment und die Verbreitung positiver Selbstbilder, um gezielt dieser rassistischen Bildproduktion entgegenzuwirken.
Zum Weiterlesen:
Jahr:
2000