Antisemitismus15

Quote:

Tatsächlich hat DER HOLOCAUST sich als unentbehrliche ideologische Waffe erwiesen. Durch deren Einsatz hat eine der stärksten Militärmächte der Welt mit einer erschreckenden Menschenrechtsbilanz sich in die Rolle eines »Opfer-Staates« versetzt, und ebenso hat die erfolgreichste ethnische Gruppe der Vereinigten Staaten sich einen »Opferstatus« zugelegt. Aus dieser scheinbar bestechenden Opferrolle erwachsen beträchtliche Dividenden – insbesondere die Immunität gegenüber Kritik, wie berechtigt sie auch sei.

Quelle:

Norman G. Finkelstein (2001): Die Holocaustindustrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird. München:Pieper, S. 5.

Autor*inneninfo:

USA, Norman G. Finkelstein Finkelstein (geb. 1953) ist ein jüdisch-amerikanischer Politikwissenschaftler mit den Forschungsschwerpunkten Holocaust-Studies und dem Israel-Palästina Konflikt. Finkelstein veröffentlichte eine Anzahl von Büchern zu beiden Themenfeldern. Internationale Bekanntheit erlangte er durch die mit seinem Buch „Die Holocaust-Industrie“ verbundene Kontroverse im Jahre 2000. Die DePaul University in Chicago verweigerte ihm 2006 aufgrund der mit dem Buch im Zusammenhang stehende Auseinandersetzung die Beförderung zum ordentlichen Professor.

Kontext:

Finkelsteins Publikation "Die Holocaustindustrie" beinhaltet viele geschichtsrevisionistische Inhalte, bis hin zur Leugnung des Massenmords an 6 Millionen europäischen Juden. In seiner Publikation kommt Finkelstein u.a. zu dem Schluss, dass das Ausmaß der Shoa künstlich aufgebauscht sei, um den Holocaust als "Todschlagargument" zu benutzen, damit sich jüdische Communities Vorteile und Privilegien sichern könnten. In der 2022 vorgestellten Allensbach Studie "Antisemitismus in Deutschland - eine Repräsentativbefragung", im Auftrag des American Jewish Comittee Deutschland, wird deutlich, dass auch heute noch 34 Prozent der Bevölkerung die Einstellung vertritt "Juden hätten aus dem Holocaust einen Vorteil gezogen".

Zum Weiterlesen:

Jahr:

2001