Polen, Piotr Rybak, 2019
Thema der Zitate: Antisemitismus
Dieser Zeitstrahl arbeitet mit zeitgenössischen, wie auch historischen Quellen, die sich in dem Themenfeld des Antisemitismus bewegen. Dabei können die Zitate aus einer widerständigen oder reproduzierenden Perspektive stammen. Die Methode lädt ein, neue Facetten zum Thema zu erfahren. Die Auswahl der Zitate ermöglicht es über antisemitische Kontinuitäten der letzten 21. Jahrhunderte zu sprechen sowie über die einzelnen Formen und Tendenzen des Antisemitismus.
Im Zeitstrahl zu Antisemitismus gehen wir folgenden Fragen nach:
*Welche unterschiedlichen Ausprägungen von Antisemitismus existierten in der Geschichte und wie werden diese Narrative in die heutige Zeit übertragen?
*Wir wird die Konstruktion von Machtverhältnisse von Antisemit*innen in ihrer Argumentation benutzt?
*Welche kulturalistisch-rassistischen Vorstellungen existieren und existierten über jüdische Menschen?
*Welche Widerstände gab und gibt es gegen Antisemitismus, insbesondere aus einer jüdischen Perspektive heraus”
Leider falsch
Versuch's nochmal!
Die Antwort war
Les die Antwort auf der Punktleiste.
OK
Eine neue Konfrontation mit dem internationalen Judentum steht kurz bevor. Wir sollten darauf vorbereitet sein
Richtig!
Eine neue Konfrontation mit dem internationalen Judentum steht kurz bevor. Wir sollten darauf vorbereitet sein
Jahr:
Autor*inneninfo:
Quelle:
Öffentliche Rede 2019, Auschwitz.
Kontext:
Piotr Rybak, vorbestrafter polnischer Nationalist und offener Antisemit, bei einer rechtsextremen polnischen Demonstration am 74. Jahrestag (2019) zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz von den Nazis.
Zum Weiterlesen:
OK
Nachdem meine Schule vom den Nazis geschlossen wurde, arrangierte meine Mutter, das ich als Auszubildende in Dr Helmys illegaler Praxis in der Krehfelder Straße arbeiten konnte, sodass ich später einmal Krankenschwester werden konnte.
Richtig!
Nachdem meine Schule vom den Nazis geschlossen wurde, arrangierte meine Mutter, das ich als Auszubildende in Dr Helmys illegaler Praxis in der Krehfelder Straße arbeiten konnte, sodass ich später einmal Krankenschwester werden konnte.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Rumänien, Anna Bros, 1937
Quelle:
Aussageprotokoll, BpB „Mohammed & Anna“, 1937.
Kontext:
Anna Boros wird 1925 in Arad in Rumänien geboren. Als sich ihre Eltern trennen, zieht sie mit ihrer Mutter zur Großmutter nach Berlin. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialist*innen 1933 ändert sich das Leben der Familie: Anna kann als Jüdin aufgrund der nationalsozialistischen Gesetzgebung keine Schule mehr besuchen und keine Ausbildung absolvieren. Ihr Wunsch, Kinderkrankenschwester zu werden, der zunächst noch in einem Jüdischen Kinderheim möglich scheint, wird durch die Schließung aller jüdischen Einrichtungen vereitelt. Durch die Enteignung des Familienbetriebes kann Anna auch dort keine Ausbildung aufnehmen. Mit dem Beginn der Deportation von Juden*Jüdinnen nimmt die Verfolgung der Familie weiter zu: Anna, ihr Onkel und ihre Großmutter gehen 1942 in den Untergrund. Ihr Arzt, der in Berlin lebende Ägypter Dr. Mohamed Helmy, verhilft der Familie in den Untergrund und versorgt sie auch mit Lebensmitteln. Durch seine Unterstützung überlebt Sie die Shoa und bleibt mit Helmy bis zu ihrem Tod in tiefer Freundschaft verbunden.
Zum Weiterlesen:
Igal Avidan – Mod Helmy
OK
Ich musste meine Habitualiation aufgeben und ich war gezwungen das Krankenhaus zu verlassen, da mein Vertrag endete und sie ihn nicht erneuern wollten. Ich wurde an keinen anderen Krankenhaus angestellt.
Richtig!
Ich musste meine Habitualiation aufgeben und ich war gezwungen das Krankenhaus zu verlassen, da mein Vertrag endete und sie ihn nicht erneuern wollten. Ich wurde an keinen anderen Krankenhaus angestellt.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Ägypten, Mohammed Helmy, 1937
Quelle:
Aussageprotokoll, BpB „Mohammed & Anna“, 1937.
Kontext:
Mohamed Helmy, auch Mod Helmy war ein ägyptisch-deutscher Arzt, der zur Zeit des Nationalsozialismus in Berlin mehreren Juden und anderen Verfolgten das Überleben im Versteck ermöglichte. Er wurde 2013 von Yad Vashem als Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet, als bislang einziger Ägypter unter etwa 70 Muslimen.
Zum Weiterlesen:
Igal Avidan – Mod Helmy
OK
Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! (…) Die Anschläge in Halle, in Hanau (…) schmerzen sehr. Wir müssen mehr erinnern, nicht weniger. Verschiedene Erfahrungen sichtbar machen. Das koloniale Erbe des deutschen Reichs, sowie die Thematisierung von Polizeigewalt. Innerhalb der Black Lifes Matters Bewegung, der postmigrantischen Gesellschaft, fordern Betroffene, nicht nur Sichtbarkeit in der Gegenwart, sondern auch für Vergangenes.
Richtig!
Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! (…) Die Anschläge in Halle, in Hanau (…) schmerzen sehr. Wir müssen mehr erinnern, nicht weniger. Verschiedene Erfahrungen sichtbar machen. Das koloniale Erbe des deutschen Reichs, sowie die Thematisierung von Polizeigewalt. Innerhalb der Black Lifes Matters Bewegung, der postmigrantischen Gesellschaft, fordern Betroffene, nicht nur Sichtbarkeit in der Gegenwart, sondern auch für Vergangenes.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Deutschland, Esther Bejarano, 2020
Quelle:
Rede zum Tag der Befreiung 08.05.2020 Hamburg.
Kontext:
Esther Bejarano war eine deutsche jüdische Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau. Mit Anita Lasker-Wallfisch und anderen spielte sie im Mädchenorchester von Auschwitz. Später engagierte sie sich in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten.
Zum Weiterlesen:
OK
Der Vorstellung des guten und normalisierten Deutschlands steht eine Realität gegenüber, in der Menschen bis heute fürchten müssen, dass die Polizei ihre Adressen an Nazis weitergibt, in der Waffen gehortet werden und Sprengstoff einfach so aus den Beständen der Bundeswehr verschwindet. Und die vorauseilende Dankbarkeit für die (nicht nur) jüdische Versöhnung verstellt den Blick darauf, dass die deutsche Gewaltgeschichte nicht zu Ende ist, weil eine Seite sich das wünscht. Sondern dass sie in neuen Formationen weiterhin lebensbedrohliche Realitäten erzeugt und Ungerechtigkeit fortschreibt. Angesichts dieser Situation muss die Gleichsetzung von Erinnerung und Versöhnung als das bezeichnet werden, was sie ist: Ausdruck der Bedürfnisse eines Teils dieser Gesellschaft, der sich seiner Handlungen schämt und wünscht, diese unangenehme Geschichte möge sich recht bald in Wohlgefallen auflösen. Die darin enthaltene Hoffnung auf die Normalisierung von Nationalhymne bis Heimat ist Teil dieser Wunschvorstellung. Das mag nachvollziehbar sein, es mag auch politisch opportun sein – aber es gilt eben nicht für alle Menschen, die in diesem Land leben. Und die untröstlich sind über das, was ihnen und ihren Familien angetan wurde. Und es bleiben werden.
Richtig!
Der Vorstellung des guten und normalisierten Deutschlands steht eine Realität gegenüber, in der Menschen bis heute fürchten müssen, dass die Polizei ihre Adressen an Nazis weitergibt, in der Waffen gehortet werden und Sprengstoff einfach so aus den Beständen der Bundeswehr verschwindet. Und die vorauseilende Dankbarkeit für die (nicht nur) jüdische Versöhnung verstellt den Blick darauf, dass die deutsche Gewaltgeschichte nicht zu Ende ist, weil eine Seite sich das wünscht. Sondern dass sie in neuen Formationen weiterhin lebensbedrohliche Realitäten erzeugt und Ungerechtigkeit fortschreibt. Angesichts dieser Situation muss die Gleichsetzung von Erinnerung und Versöhnung als das bezeichnet werden, was sie ist: Ausdruck der Bedürfnisse eines Teils dieser Gesellschaft, der sich seiner Handlungen schämt und wünscht, diese unangenehme Geschichte möge sich recht bald in Wohlgefallen auflösen. Die darin enthaltene Hoffnung auf die Normalisierung von Nationalhymne bis Heimat ist Teil dieser Wunschvorstellung. Das mag nachvollziehbar sein, es mag auch politisch opportun sein – aber es gilt eben nicht für alle Menschen, die in diesem Land leben. Und die untröstlich sind über das, was ihnen und ihren Familien angetan wurde. Und es bleiben werden.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Deutschland, Max Czollek, 2021
Max Czollek ist ein in Ostberlin geborener freischaffender jüdischer Autor und Lyriker.
Quelle:
Bundeszentrale für politische Bildung, 2021.
Kontext:
Er promovierte am Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Desintegriet euch“ (2018) und „Gegenwartsbewältigung (2020).
Zum Weiterlesen:
https://www.bing.com/videos/search?view=detail&mid=A8EEC67324B8DCF8D0E3A8EEC67324B8DCF8D0E3&q=max czollek friday night jews&shtp=GetUrl&shid=178d3300-a806-4a0b-9190-bc0d58156cd6&shtk=4oCcSWNoIGJpbiBlaW4gc2NobGVjaHRlciBKdWRl4oCdIC0gTWF4IEN6b2xsZWsgenUgR2FzdCBiZWkgRnJlaXRhZ25hY2h0IEpld3MgfCBXRFI%3D&shdk=RGFuaWVsIERvbnNrb3kgaGF0IGdla29jaHQgdW5kIGJpdHRldCBhbSBTY2hhYmJhdC1BYmVuZCB6dSBEaW5uZXIgdW5kIERpc2t1cnM6IGhldXRlIHNlaW5lbiBhbHRlbiBTY2h1bGZyZXVuZCBNYXggQ3pvbGxlayAtIFB1YmxpemlzdCwgT3N0YmVybGluZXIsIEp1ZGUsIHNvIGJlc2NocmVpYnQgQ3pvbGxlayBzaWNoIHNlbGJzdC4gQXVmIGRlbiBUaXNjaCBrb21tZW4ga2FsdGUgQm9yc2NodCAoUm90ZS1CZXRlLVN1cHBlKSB1bmQgZ3LDvG5lciBQZmVmZmkuIFVuZCB2aWVsZSBGcmFnZW4genVtIErDvGRpc2Noc2VpbiB1bmQgenVyIGVpZ2VuZW4gSWRlbnRpdMOkdC4gRGVyIFNjaGF1c3BpZWxlciB1bmQgLi4u&shhk=bDsUB8c0TMIl7v01dxPmh7o5w1%2F%2FdTsoGLMUOvpvmg8%3D&form=VDSHOT&shth=OVP.slGDJpcKfyiVe8NSPrB0pgHgFo
OK
Es scheint, dass die Deutschen uns Auschwitz nie verzeihen werden
Richtig!
Es scheint, dass die Deutschen uns Auschwitz nie verzeihen werden
Jahr:
Autor*inneninfo:
Österreich-Ungarn, Zvi Rix, 1968
Quelle:
The Jews in Germany now, Leo Katcher 1968.
Kontext:
1909 Geboren in Österreich-Ungarn arbeitete der jüdische Arzt zunächst in Wien. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh er und widmete sich der Psychoanalyse mit Schwerpunkt auf Generationale Traumaverarbeitung. Er wanderte nach Israel aus wo er bis zu seinem Tod lebte.
Zum Weiterlesen:
OK
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus
Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith
Richtig!
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus
Deutschland
dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith
Jahr:
Autor*inneninfo:
Ukraine, Paul Celan, 1968
Paul Celan war ein jüdischer deutschsprachiger Lyriker der 1920 in Czernowitz (Heute Ukraine) geboren wurde.
Quelle:
„Todesfuge“, Der Sand aus den Urnen 1968.
Kontext:
Er hieß ursprünglich Paul Antschel, später rumänisiert Ancel, woraus das Anagramm Celan entstand. Paul Celan gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter des 20. Jahrhunderts.
Zum Weiterlesen:
https://www.bing.com/videos/search?view=detail&mid=C320A35F78FE11C8B585C320A35F78FE11C8B585&q=celan todesfuge&shtp=GetUrl&shid=37b84559-bfd1-4955-9ba9-eadaf1ac5301&shtk=UGF1bCBDZWxhbiBUb2Rlc2Z1Z2U%3D&shdk=TWl0IGRlbiBHZW1DJGxkZW4gZGVzIERldXRzY2hlbiBNYWxlcnMgQW5zZWxtIEtpZWZlciBiZWdsZWl0ZXQuIEluIDE5NDUgZ2Vib3JlbiwgZ2VoQzZydCBkZXIgTWFsZXIgenUgZGVyIE5hY2hrcmllZ3NnZW5lcmF0aW9uIGRldXRzY2hlbiBLQw%3D%3D&shhk=wRLqtYJqIY6rCsR61rcVpXEO91b%2Brt61wW8g3YcyEJY%3D&form=VDSHOT&shth=OVP.RicxtTPiJF_otPWFSVbcHgEsDh
OK
Diversität in all ihren Formen ist zunächst einmal eine Realität, ein allgemeiner Zustand. Sie ist eine Chance, Begegnungen und Lernerfahrungen zu ermöglichen. Sie ist ein Mittel und nicht ein Hindernis für die Einheit. Sie ist ein Reichtum für die Menschheit, da sie Teil des immateriellen Erbes ist. Die Identität ist ein grundlegender Bestandteil des Individuums. Sie ist nicht monolithisch, sondern kann multipel sein. Sie bringt verschiedene Realitäten zusammen: religiöse, nationale, kulturelle, sprachliche und andere. Unsere Identitäten verstehen wir als inklusiv: als Quellen der Erfüllung und Verwurzelung, die uns befähigen, uns den anderen zu öffnen und deren Identitäten kennenzulernen.
Richtig!
Diversität in all ihren Formen ist zunächst einmal eine Realität, ein allgemeiner Zustand. Sie ist eine Chance, Begegnungen und Lernerfahrungen zu ermöglichen. Sie ist ein Mittel und nicht ein Hindernis für die Einheit. Sie ist ein Reichtum für die Menschheit, da sie Teil des immateriellen Erbes ist. Die Identität ist ein grundlegender Bestandteil des Individuums. Sie ist nicht monolithisch, sondern kann multipel sein. Sie bringt verschiedene Realitäten zusammen: religiöse, nationale, kulturelle, sprachliche und andere. Unsere Identitäten verstehen wir als inklusiv: als Quellen der Erfüllung und Verwurzelung, die uns befähigen, uns den anderen zu öffnen und deren Identitäten kennenzulernen.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Frankreich, Samuel Grzybowski, 2014
Samuel Grybowski, 1992 geboren in Paris, ist ein jüdischer Sozialunternehmer.
Quelle:
Öffentliche Rede, Paris 2014.
Kontext:
2009 gründete er mit Coexister einen Verein der Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen. Coexister ist heute Europas größte Interreligiöse Jugendorganisation.
Zum Weiterlesen:
OK
Wo sich Christusmörder versammeln, da wird das Kreuz gespottet, wird Gott gelästert, wird der Vater nicht anerkannt, der Sohn beleidigt und der Heilige Geist zurückgewiesen. Wenn die Riten der Juden so heilig und verehrungswürdig sind, dann muss unsere Lebensweise falsch sein. Aber wenn wir den recht Weg gehen, wie es der Fall ist, dann gehen sie einen betrügerischen Weg.
Richtig!
Wo sich Christusmörder versammeln, da wird das Kreuz gespottet, wird Gott gelästert, wird der Vater nicht anerkannt, der Sohn beleidigt und der Heilige Geist zurückgewiesen. Wenn die Riten der Juden so heilig und verehrungswürdig sind, dann muss unsere Lebensweise falsch sein. Aber wenn wir den recht Weg gehen, wie es der Fall ist, dann gehen sie einen betrügerischen Weg.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Türkei, Johannes Chrysostomos (344 o. 349 – 407)
Quelle:
zit. n. Daniel Jonah Goldhagen, Hitlers willige Vollstrecker, Berlin 1996, 72.
Kontext:
Johannes Chrysostomos war im 4. Jahrhundert Erzbischof von Konstantinopel und wird heute als einer der größten christlichen Prediger verehrt. Zeitlebens erreichte er Aufmerksamkeit durch seine asketische Lebensweise wie auch durch seine kritische Haltung gegenüber staat- und kirchlichen Autoritäten. Aufgrund seiner zahllosen antijüdischen Predigten, gilt er als ein früher Begründer des christlichen Antijudaismus.
Zum Weiterlesen:
OK
Womit verdienen wir doch bei solchen edlen, großen Heiligen, dass sie [die Juden] uns so feind sind? (…) Wir fluchen ihnen nicht, sondern wünschen ihnen alles Gute, leiblich und geistlich, beherbergen sie bei uns, lassen sie mit uns essen und trinken. Wir stehlen und zerpfriemen ihre Kinder nicht, vergiften ihr Wasser nicht. Uns dürstet nicht nach ihrem Blut. Womit verdienen wir denn solchen grausamen Zorn, Neid und Hass solcher großen heiligen Kinder Gottes?
Richtig!
Womit verdienen wir doch bei solchen edlen, großen Heiligen, dass sie [die Juden] uns so feind sind? (…) Wir fluchen ihnen nicht, sondern wünschen ihnen alles Gute, leiblich und geistlich, beherbergen sie bei uns, lassen sie mit uns essen und trinken. Wir stehlen und zerpfriemen ihre Kinder nicht, vergiften ihr Wasser nicht. Uns dürstet nicht nach ihrem Blut. Womit verdienen wir denn solchen grausamen Zorn, Neid und Hass solcher großen heiligen Kinder Gottes?
Jahr:
Autor*inneninfo:
Deutschland, Martin Luther (1483-1546)
Martin Luther gilt als radikaler Reformator der mittelalterlich-protestantischen Kirche. Sein Anschlag der 95 Thesen an der Schlosskirche in Wittenberg in denen er die Unfehlbarkeit katholischer Autorität in Frage stellte, führten zur Spaltung der Kirche. Luthers theologisch begründeter Antijudaismus brandmarkte die Juden als ärgste Feinde des Christentums, die notwendig Gottes Zorn auf sich zögen. Teile seiner Ressentiments wurden im modernen Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhundert reaktiviert.
Quelle:
Von den Juden und ihren Lügen, Erstausgabe Wittenberg 1543, 92.
Kontext:
Zum Weiterlesen:
OK
Der internationale jüdische Bankier, der kein Vaterland hat, sondern alle Länder gegeneinander ausspielt, und das internationale jüdische Proletariat, das von Land zu Land streicht, um die ihm genehmen wirtschaftlichen Bedingungen zu suchen, sind hinter allen Problemen zu finden, die heutzutage die Welt beunruhigen. Die Einwanderungsfrage ist jüdisch. Ebenso die Geldfrage. Die Wirrnisse der Weltpolitik desgleichen. Die Bedingungen des Friedensvertrages sind jüdisch. Die Sittlichkeitsfrage in Kinos und auf der Bühne ist es.
Richtig!
Der internationale jüdische Bankier, der kein Vaterland hat, sondern alle Länder gegeneinander ausspielt, und das internationale jüdische Proletariat, das von Land zu Land streicht, um die ihm genehmen wirtschaftlichen Bedingungen zu suchen, sind hinter allen Problemen zu finden, die heutzutage die Welt beunruhigen. Die Einwanderungsfrage ist jüdisch. Ebenso die Geldfrage. Die Wirrnisse der Weltpolitik desgleichen. Die Bedingungen des Friedensvertrages sind jüdisch. Die Sittlichkeitsfrage in Kinos und auf der Bühne ist es.
Jahr:
Autor*inneninfo:
USA, Henry Ford (1863-1947)
Henry Ford war ein amerikanischer Industrieller und Automobilfabrikant, vornehmlich bekannt für die Gründung der Ford Motor Company.
Quelle:
Henry Ford, Der internationale Jude, Leipzig 1937.
Kontext:
Fords technologischen, sozialpolitischen und wirtschaftlichen Ansätze, in denen insbesondere die Ausweitung der Produktion durch Arbeitsteilung und Rationalisierung erdacht wurden, definierten in großem Umfang unter dem Begriff „Fordismus“ die Warenproduktion nach dem Ersten Weltkrieg. Ford gab eine Vielzahl antisemitischer Schriften heraus, darunter die schon damals als Fälschung bekannten „Protokolle der Weisen von Zion“.
Zum Weiterlesen:
OK
In allen Völkern, in denen Juden als Geduldete lebten oder heute noch leben, erwiesen sie sich als Störer des inneren Friedens und damit als Vernichter natürlich gewordener Volksgemeinschaften. Das Alte Testament der Bibel, von dem die Juden behaupten, dass es ihre Geschichte enthalte, ist zugleich die Geschichte von Völkern, die von den Juden materiell und geistig zugrunde gerichtet wurden. Der Jude hat sich aber nicht allein als Störer der natürlichen Entwicklung in den Völkern erwiesen. Er ist auch der Vernichter des Friedens unter den Völkern.
Richtig!
In allen Völkern, in denen Juden als Geduldete lebten oder heute noch leben, erwiesen sie sich als Störer des inneren Friedens und damit als Vernichter natürlich gewordener Volksgemeinschaften. Das Alte Testament der Bibel, von dem die Juden behaupten, dass es ihre Geschichte enthalte, ist zugleich die Geschichte von Völkern, die von den Juden materiell und geistig zugrunde gerichtet wurden. Der Jude hat sich aber nicht allein als Störer der natürlichen Entwicklung in den Völkern erwiesen. Er ist auch der Vernichter des Friedens unter den Völkern.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Julius Streicher (1885-1946)
Julius Streicher war Herausgeber der im Nationalsozialismus führenden antisemitischen Propagandazeitung „Der Stürmer“.
Quelle:
Julius Streicher, Der Stürmer, 17. Oktober 1940.
Kontext:
Frühzeitig völkischen Bewegungen beigetreten, nahm er 1923 am sog. Hitler-Putsch teil, wodurch er sich das Vertrauen Hitlers erwirbt. Nach der Machtübertragung an die Nazis wurde Streicher die Leitung des „Zentralkomitees zur Abwehr der jüdischen Greuel- und Boykotthetze” übertragen. In den Nürnberger Prozessen verurteilte ihn das Gericht im Oktober 1946 wegen Verbrechen gegen die Menschheit zum Tod durch den Strang.
Zum Weiterlesen:
https://www.bing.com/videos/search?view=detail&mid=C0BAED96B28B4212D5B3C0BAED96B28B4212D5B3&q=julius streicher&shtp=GetUrl&shid=7bb31e73-be37-42a1-854b-37eb59d99144&shtk=RGVyIEp1ZGVuaGV0emVyIC0gSnVsaXVzIFN0cmVpY2hlciBEb2t1IERldXRzY2g%3D&shdk=SnVsaXVzIFN0cmVpY2hlciAoKiAxMi4gRmVicnVhciAxODg1IGluIEZsZWluaGF1c2VuIGJlaSBBdWdzYnVyZzsg4oCgIDE2LiBPa3RvYmVyIDE5NDYgaW4gTsO8cm5iZXJnKSB3YXIgZWluIG5hdGlvbmFsc296aWFsaXN0aXNjaGVyIFBvbGl0aWtlci4gRXIgd2FyIEdyw7xuZGVyIC4gSnVsaXVzIFN0cmVpY2hlciAoKiAxMi4gSnVsaXVzIFN0cmVpY2hlciAoKiAxMi4gRmVicnVhciAxODg1IGluIEZsZWluaGF1c2VuIGJlaSBBdWdzYnVyZzsg4oCgIDE2LiBPa3RvYmVyIDE5NDYgaW4gTsO8cm5iZXJnKSB3YXIgZWluIG5hdGlvbmFsc296aWFsaXN0aXNjaGVyIFBvbGl0aWtlci4gRXIgd2FyIEdyw7xuZGVyIC4uLg%3D%3D&shhk=t0MSPrjlnhUkDL0PrUO%2FXvU5Z3bPC0wu%2FbkyoEr%2Bv%2Bc%3D&form=VDSHOT&shth=OVP.MYBgn_UkgM1sRSfEqVddSQEsDh
OK
Man ahnt, daß dieses Schandmal gegen die Hauptstadt und das in Berlin sich neu formierende Deutschland gerichtet ist. Man wird es aber nicht wagen, so sehr die Muskeln auch schwellen, mit Rücksicht auf die New Yorker Presse und die Haifische im Anwaltsgewand, die Mitte Berlins freizuhalten von solch einer Monstrosität.
Richtig!
Man ahnt, daß dieses Schandmal gegen die Hauptstadt und das in Berlin sich neu formierende Deutschland gerichtet ist. Man wird es aber nicht wagen, so sehr die Muskeln auch schwellen, mit Rücksicht auf die New Yorker Presse und die Haifische im Anwaltsgewand, die Mitte Berlins freizuhalten von solch einer Monstrosität.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Deutschland, Rudolf Augstein (1923-2002)
Quelle:
Rudolf Augstein, Wir sind alle verletzbar, Der Spiegel, 30.11.1998.
Kontext:
Augstein kam 1923 in Hannover zur Welt. Als Soldat der Wehrmacht wird Augstein an der Ostfront als Funker und Kanonier eingesetzt. Nach dem Krieg arbeitet er zunächst als Redakteur beim „Hannoverschen Nachrichtenblatt“, bevor er im Jahre 1947 mit zwei Kollegen das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ gründet. Bis zu seinem Tode stand der dem Magazin als Herausgeber vor.
Zum Weiterlesen:
OK
Jede Feierstunde in Westberlin und in der BRD unterschlägt, dass die Kristallnacht von 1938 heute täglich von den Zionisten in den besetzten Gebieten, in den Flüchtlingslagern und in den israelischen Gefängnissen wiederholt wird. Aus den vom Faschismus vertriebenen Juden sind selbst Faschisten geworden, die in Kollaboration mit dem amerikanischen Kapital das palästinensische Volk ausradieren wollen.
Richtig!
Jede Feierstunde in Westberlin und in der BRD unterschlägt, dass die Kristallnacht von 1938 heute täglich von den Zionisten in den besetzten Gebieten, in den Flüchtlingslagern und in den israelischen Gefängnissen wiederholt wird. Aus den vom Faschismus vertriebenen Juden sind selbst Faschisten geworden, die in Kollaboration mit dem amerikanischen Kapital das palästinensische Volk ausradieren wollen.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Deutschland, Schwarze Ratten Tupamaros Westberlin (1969-1970)
Quelle:
Schwarze Ratten TW, Schalom und Napalm, Flugblatt, in: AGIT 883, Nr. 40 vom 13.11.1969, 9.
Kontext:
Schwarze Ratten Tupamaros gingen aus dem subkulturellen Milieu in West-Berlin hervor und gründeten sich offiziell 1969. Angelehnt an das Stadt-Guerilla Konzept Südamerikas sah sich die Gruppe als Teil der internationalistischen und antiimperialistischen Bewegung. Wesentlicher Bestandteil ihrer ideologischen Ausrichtung war ein ausgeprägter Antizionismus und Antisemitismus, der sich in einem Bombenanschlag auf das Jüdische Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße am 9. November 1969 Ausdruck verschaffte. Nach der Verhaftung führender Köpfe löste sich die Gruppe im Juli 1970 auf.
Zum Weiterlesen:
OK
Tatsächlich hat DER HOLOCAUST sich als unentbehrliche ideologische Waffe erwiesen. Durch deren Einsatz hat eine der stärksten Militärmächte der Welt mit einer erschreckenden Menschenrechtsbilanz sich in die Rolle eines »Opfer-Staates« versetzt, und ebenso hat die erfolgreichste ethnische Gruppe der Vereinigten Staaten sich einen »Opferstatus« zugelegt. Aus dieser scheinbar bestechenden Opferrolle erwachsen beträchtliche Dividenden – insbesondere die Immunität gegenüber Kritik, wie berechtigt sie auch sei.
Richtig!
Tatsächlich hat DER HOLOCAUST sich als unentbehrliche ideologische Waffe erwiesen. Durch deren Einsatz hat eine der stärksten Militärmächte der Welt mit einer erschreckenden Menschenrechtsbilanz sich in die Rolle eines »Opfer-Staates« versetzt, und ebenso hat die erfolgreichste ethnische Gruppe der Vereinigten Staaten sich einen »Opferstatus« zugelegt. Aus dieser scheinbar bestechenden Opferrolle erwachsen beträchtliche Dividenden – insbesondere die Immunität gegenüber Kritik, wie berechtigt sie auch sei.
Jahr:
Autor*inneninfo:
USA, Norman G. Finkelstein (1953- )
Finkelstein ist ein jüdisch-amerikanischer Politikwissenschaftler mit den Forschungsschwerpunkten Holocaust-Studies und dem Israel-Palästina Konflikt.
Quelle:
Norman G. Finkelstein, Die Holocaustindustrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird, München 2001, 5.
Kontext:
Finkelstein veröffentlichte eine Anzahl von Büchern zu beiden Themenfeldern. Internationale Bekanntheit erlangte er durch die mit seinem Buch „Die Holocaust-Industrie“ verbundene Kontroverse im Jahre 2000. Die DePaul University in Chicago verweigerte ihm 2006 aufgrund der mit dem Buch im Zusammenhang stehende Auseinandersetzung die Beförderung zum ordentlichen Professor.
Zum Weiterlesen:
OK
So ist der Jude für die Lebenden ein Toter, für die Eingeborenen ein Fremder, für die Einheimischen ein Landstreicher, für die Besitzenden ein Bettler, für die Armen ein Ausbeuter und Millionär, für den Patrioten ein Vaterlandsloser, für alle Klassen verhaßter Konkurrent.
Richtig!
So ist der Jude für die Lebenden ein Toter, für die Eingeborenen ein Fremder, für die Einheimischen ein Landstreicher, für die Besitzenden ein Bettler, für die Armen ein Ausbeuter und Millionär, für den Patrioten ein Vaterlandsloser, für alle Klassen verhaßter Konkurrent.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Polen, Leon Pinsker (1821-1891)
Pinsker kam in einem kleinen Ort im heutigen Polen als Sohn eines Orientalisten zur Welt.
Quelle:
Leon Pinsker, „Autoemancipation!“ , Berlin 1882, 13.
Kontext:
Den Wunsch eine Karriere als Jurist einzuschlagen, gab Pinsker aufgrund der Zulassungsbeschränkungen für Juden an den Universitäten auf. Diese Erfahrung wie auch die Eindrücke der am Ende des 19. Jahrhunderts aufflammenden Pogrome führten ihn von seiner einstigen assimilationistischen Haltung zu einer zionistischen Position, die er in seinem Buch „Autoemancipation! – Mahnruf an die Stammesgenossen“ ausformulierte. Das Werk gilt heute als eines der wichtigsten zionistischen Frühschriften.
Zum Weiterlesen:
OK
Wir sind ein Volk, ein Volk. Wir haben überall ehrlich versucht in der uns umgebenden Volksgemeinschaft unterzugehen und nur den Glauben unserer Väter zu bewahren. Man läßt es nicht zu. Vergebens sind wir treue und an manchen Orten sogar überschwängliche Patrioten, vergebens bringen wir dieselben Opfer an Gut und Blut wie unsere Mitbürger, vergebens bemühen wir uns den Ruhm unserer Vaterländer in Künsten und Wissenschaften, ihren Reichtum durch Handel und Verkehr zu erhöhen. In unseren Vaterländern, in den denen wir ja auch schon seit Jahrhunderten wohnen, werden wir als Fremdlinge ausgeschrieen; oft von solchen, deren Geschlechter noch nicht im Lande waren als unsere Väter da schon seufzten. Wer der Fremde im Lande ist, das kann die Mehrheit entscheiden; es ist eine Machtfrage, wie alles im Völkerverkehre. Ich gebe nichts von unserem ersessenen guten Recht preis, wenn ich das als ohnehin mandatloser Einzelner sage. Im jetzigen Zustande der Welt und wohl noch in unabsehbarer Zeit geht Macht vor Recht. Wir sind also vergebens überall brave Patrioten, wie es die Hugenotten waren, die man zu wandern zwang. Wenn man uns in Ruhe ließe… Aber ich glaube, man wird uns nicht in Ruhe lassen.
Richtig!
Wir sind ein Volk, ein Volk. Wir haben überall ehrlich versucht in der uns umgebenden Volksgemeinschaft unterzugehen und nur den Glauben unserer Väter zu bewahren. Man läßt es nicht zu. Vergebens sind wir treue und an manchen Orten sogar überschwängliche Patrioten, vergebens bringen wir dieselben Opfer an Gut und Blut wie unsere Mitbürger, vergebens bemühen wir uns den Ruhm unserer Vaterländer in Künsten und Wissenschaften, ihren Reichtum durch Handel und Verkehr zu erhöhen. In unseren Vaterländern, in den denen wir ja auch schon seit Jahrhunderten wohnen, werden wir als Fremdlinge ausgeschrieen; oft von solchen, deren Geschlechter noch nicht im Lande waren als unsere Väter da schon seufzten. Wer der Fremde im Lande ist, das kann die Mehrheit entscheiden; es ist eine Machtfrage, wie alles im Völkerverkehre. Ich gebe nichts von unserem ersessenen guten Recht preis, wenn ich das als ohnehin mandatloser Einzelner sage. Im jetzigen Zustande der Welt und wohl noch in unabsehbarer Zeit geht Macht vor Recht. Wir sind also vergebens überall brave Patrioten, wie es die Hugenotten waren, die man zu wandern zwang. Wenn man uns in Ruhe ließe… Aber ich glaube, man wird uns nicht in Ruhe lassen.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Ungarn, Theodor Herzl (1860-1904)
Herzl gilt als zentrale Figur des modernen Zionismus. Er kam 1860 in Pest, dem heutigen Budapest, in einer assimilierten jüdischen Familie zur Welt. Mit seiner 1896 vorgelegten Schrift Der Judenstaat.
Quelle:
Theodor Herzl, Der Judenstaat, Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage, Leipzig/Wien 1896, 12-22.
Kontext:
Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage reagierte Herzl auf den nur zwei Jahre zuvor in Paris stattgefundenen und offenkundig antisemitisch motivierten Prozess gegen den Artillerie Hauptmann Alfred Dreyfus. Innerhalb der zionistischen Bewegung avancierte Herzls Schrift zur wegweisenden Vision eines in Palästina zu schaffenden jüdischen Staates.
Zum Weiterlesen:
OK
Was können wir machen, außer Widerstand zu leisten? (…) Es wird nicht leicht sein, ihre Verbrechen gegen unser Volk zu vergelten, denn jeder unserer Schritte wird auf massive und willkürliche Vergeltung stoßen. (…) Aber das Schicksal unseres Volkes auf dieser steht bereits fest. Das Urteil ist mit dem Blut von Millionen hilfloser Juden besiegelt worden. Wir können entweder mit ihnen sterben oder versuchen, ihren Tod zu rächen. Unsere Rache wird zügel- und erbarmungslos sein müssen.
Richtig!
Was können wir machen, außer Widerstand zu leisten? (…) Es wird nicht leicht sein, ihre Verbrechen gegen unser Volk zu vergelten, denn jeder unserer Schritte wird auf massive und willkürliche Vergeltung stoßen. (…) Aber das Schicksal unseres Volkes auf dieser steht bereits fest. Das Urteil ist mit dem Blut von Millionen hilfloser Juden besiegelt worden. Wir können entweder mit ihnen sterben oder versuchen, ihren Tod zu rächen. Unsere Rache wird zügel- und erbarmungslos sein müssen.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Polen, Gusta Dawidsohn-Draenger (1917-1943)
Gusta kam in Krakau einer orthodoxen jüdischen Familie zur Welt. In ihrer Jugend schloss sie sich der zionistischen Jugendgruppe Akiva an, für deren Zeitung sie Artikel verfasste und in deren Vorstand sie wirkte.
Quelle:
Jochen Kast (Hg.), Das Tagebuch der Partisanin Justyna, Berlin 1999.
Kontext:
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war sie maßgeblich an der Koordinierung des jüdischen Widerstands gegen die Nazis beteiligt. Gemeinsam mit anderen – unter ihnen ihr Ehemann Shimshon Draenger – schmuggelte sie Waffen, organisierte Verstecke und kämpfte mit Partisanen in umliegenden Wäldern. Im November 1943 wurde sie mit ihrem Ehemann von den Deutschen ermordet. Zwischen Januar und März 1943 hatte sie im Gefängnis auf eine Rolle Klopapier ihren umfangreichen Erinnerungen festgehalten.
Zum Weiterlesen:
OK
Die Juden könnten, einmal ausgewandert, ungehindert mit ihren Rassengenossen der übrigen Welt in Verbindung treten, und dem verlassenen Lande mehr Schaden zurichten als bisher. […] Außerdem kämen die Juden ihrem Ziele der ‚Errichtung eines jüdischen Nationalstaats‘ […] näher. Ich möchte mir erlauben, Ihre Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass es sehr angebracht und zweckmäßiger wäre, die Juden an der Auswanderung aus Ihrem Land zu verhindern und sie dorthin zu schicken, wo sie unter starker Kontrolle stehen, z.B. nach Polen. Damit entgeht man ihrer Gefahr und vollbringt eine gute, dankbare Tat dem arabischen Volk gegenüber…
Richtig!
Die Juden könnten, einmal ausgewandert, ungehindert mit ihren Rassengenossen der übrigen Welt in Verbindung treten, und dem verlassenen Lande mehr Schaden zurichten als bisher. […] Außerdem kämen die Juden ihrem Ziele der ‚Errichtung eines jüdischen Nationalstaats‘ […] näher. Ich möchte mir erlauben, Ihre Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass es sehr angebracht und zweckmäßiger wäre, die Juden an der Auswanderung aus Ihrem Land zu verhindern und sie dorthin zu schicken, wo sie unter starker Kontrolle stehen, z.B. nach Polen. Damit entgeht man ihrer Gefahr und vollbringt eine gute, dankbare Tat dem arabischen Volk gegenüber…
Jahr:
Autor*inneninfo:
Palästina, Mohammed Amin Al-Husseini (1895 – 1974)
Al-Husseini war ein islamischer Geistlicher und palästinensischer arabischer Nationalist aus einer der einflussreichsten Familien Jerusalems. Er wurde bekannt als Großmufti von Jerusalem.
Quelle:
Sönke Zankel: Der Jude als Anti-Muslim. In: Niklas Günther, Sönke Zankel (Hrsg.): Abrahams Enkel. Stuttgart 2006, S. 48.
Kontext:
Amin al-Husseini spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausbreitung des modernen Antisemitismus im arabischen Raum und der Zusammenarbeit von islamistischen Antisemiten mit den Nationalsozialisten. Er war überzeugter Befürworter der Vernichtung der europäischen Juden im Deutschen Reich und in den von Deutschland besetzten Gebieten. Er knüpfte Kontakte zu den Nationalsozialisten, gewann die Unterstützung durch deutsche Führungskreise und lebte von Oktober 1941 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin. In dieser Zeit wurde er Mitglied der SS und betrieb Propaganda für Deutschland in arabischer Sprache. In der Spätphase des Weltkriegs half al-Husseini auf dem Balkan bei der Mobilisierung von Muslimen für die Waffen-SS. Nach dem Krieg wurde al-Husseini in mehreren europäischen Staaten als Kriegsverbrecher gesucht und nach seiner Festnahme in der Schweiz an die französischen Behörden übergeben. Nachdem Frankreich, England und die USA aus strategischen Gründen darauf verzichteten, Husseini als Kriegsverbrecher anzuklagen, fand er 1946 in Ägypten Asyl, von wo aus er seine Ideen weiterverfolgte. Infolge der mit dem Palästinakrieg von 1948 einsetzenden massenhaften Flucht von Palästinensern verlor er seine politische Führungsstellung, die schließlich an die PLO unter Jassir Arafat überging.
Zum Weiterlesen:
David Motadel – Für Prophet und Führer – die islamische Welt und das dritte Reich
OK
Der, welcher die Erde an ihre Stelle hängte, ist gehängt./ Der, welcher die Himmel befestigte, ist ans Kreuz befestigt./ Der, welcher alle Dinge fest machte, ist festgemacht am Holz./ Der Herr ist geschmäht, Gott ist ermordet./ Der König Israel ist erschlagen von israelitischer Hand.
Richtig!
Der, welcher die Erde an ihre Stelle hängte, ist gehängt./ Der, welcher die Himmel befestigte, ist ans Kreuz befestigt./ Der, welcher alle Dinge fest machte, ist festgemacht am Holz./ Der Herr ist geschmäht, Gott ist ermordet./ Der König Israel ist erschlagen von israelitischer Hand.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Türkei, Melitio von Sardes (ca. 120-185)
Melitio von Sardes trat im 2. Jahrhundert als Bischof von Sardis in der heutigen Türkei in Erscheinung. Von der römisch-katholischen wie auch von orthodoxen Kirchen wird er als Heiliger verehrt.
Quelle:
Melitio von Sardes, Passa Homilie, zit. n. Karl-Erich Grözinger, Die „Gottesmörder, in: Julius H. Schoeps/Joachim Schlör (Hg.), Bilder der Judenfeindschaft, Augsburg 1999, 57.
Kontext:
Seine zwischen 160 und 170 veröffentlichten Schriften über die Juden als Gottesmörder, gelten als gewichtige Quellen für die Ausbildung eines christlichen Antijudaismus. Melito betrachtete die Zerstörung des Tempels wie auch das Leiden der Juden in der Diaspora als Konsequenz ihres Gottesmords.
Zum Weiterlesen:
Christlicher Antijudaismus, ein Wegbereiter des Antisemitismus – juedspurenhuenfelderlands Webseite!
OK
Sie sind Mörder des Herrn, Totschläger der Propheten, haßerfüllte Rebellen gegen Gott; sie treten das Gesetz mit Füßen, leisten der Gnade Widerstand und verschmähen den Gauben ihrer Väter. Sie sind Statisten des Teufels, eine Rasse von Schlangen, Verräter, in ihrem Gehirn verdunkeln, verflucht, verabscheuungswürdig, Feinde von allem was schön ist.
Richtig!
Sie sind Mörder des Herrn, Totschläger der Propheten, haßerfüllte Rebellen gegen Gott; sie treten das Gesetz mit Füßen, leisten der Gnade Widerstand und verschmähen den Gauben ihrer Väter. Sie sind Statisten des Teufels, eine Rasse von Schlangen, Verräter, in ihrem Gehirn verdunkeln, verflucht, verabscheuungswürdig, Feinde von allem was schön ist.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Palästina, Gregor von Nyssa (um 335/340 – nach 394)
Von Nyssa kam im 4. Jahrhundert in Caesarea auf die Welt. Er wurde 372 zum Bischof von Nyssa geweiht und genoss in der orthodoxen Kirche das Ansehen eines Heiligen und Kirchenlehrers.
Quelle:
Gregor von Nyssa, Patrologie grecque de Migne, 46,685; zit. n. Leon Poliakov, Geschichte des Antisemitismus, Bd. 1 Von der Antike bis zu den Kreuzzügen, Worms 1979, 21.
Kontext:
Seine Gotteslehre erlangte vor allem durch die Zusammenführung des christlichen und des platonischen Denkens Bekanntheit. Sein Hauptwerk, das “Große katechetische Gebet” betont die Richtigkeit der christlichen Lehre gegenüber Juden und Heiden.
Zum Weiterlesen:
OK
Wir wollen dem Judentum in unserem öffentlichen und Staatsleben diejenige Stellung anweisen, welche ihm nach Gottes klar und deutlich offenbartem Willen zukommt. Gott hat die Juden zur Strafe in die Gefangenschaft unter alle Völker zerstreut. Für eine christliche Nation ist es daher ein Versündigung ihre heiligsten öffentlichen und Staatsangelegenheiten den Strafgefangenen Gottes und dadurch der Mitwirkung antichristlicher Einflüsse preiszugeben. Als Christen haben wir die Pflicht, den Juden Schutz und Gerechtigkeit angedeihen zu lassen, sie als Mitmenschen vor dem Zivilgesetz uns völlig gleich zu stellen, sie aber von unserem Staatsbürgertum prinzipiell auszuschließen und zwar nicht weil sie Semiten oder Juden, sondern weil sie Nichtchristen (Antichristen) sind.
Richtig!
Wir wollen dem Judentum in unserem öffentlichen und Staatsleben diejenige Stellung anweisen, welche ihm nach Gottes klar und deutlich offenbartem Willen zukommt. Gott hat die Juden zur Strafe in die Gefangenschaft unter alle Völker zerstreut. Für eine christliche Nation ist es daher ein Versündigung ihre heiligsten öffentlichen und Staatsangelegenheiten den Strafgefangenen Gottes und dadurch der Mitwirkung antichristlicher Einflüsse preiszugeben. Als Christen haben wir die Pflicht, den Juden Schutz und Gerechtigkeit angedeihen zu lassen, sie als Mitmenschen vor dem Zivilgesetz uns völlig gleich zu stellen, sie aber von unserem Staatsbürgertum prinzipiell auszuschließen und zwar nicht weil sie Semiten oder Juden, sondern weil sie Nichtchristen (Antichristen) sind.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Der Wahlverein der Deutsch-Konservativen, gegründet am ausgehenden 19. Jahrhundert, zeichnete sich durch eine streng christlich, national-konservative Programmatik aus.
Quelle:
Wahlverein der Deutschen Konservativen (Hg.), Stenographischer Bericht über den Allgemeinen konservativen Parteitag, Berlin 1893, 21-22.
Kontext:
Bestandteil derselben war eine ausgeprägt feindliche Haltung gegenüber Sozialdemokratie, Anarchisten und Juden, die sie jeweils als vaterlandslose Umstürzler oder als Zersetzer des deutsch-christlichen Volkslebens bezeichneten. Nicht geringen Einfluss auf die antisemitische und antisozialistische Stoßrichtung des Vereins nahm der evangelische Theologe und Politiker Adolf Stoecker.
Zum Weiterlesen:
OK
Hundert Flüchtlinge, noch eine Fähre / Denn die Freimaurer wollen uns ficken […] / Junge ich rede kein Mist denn ich war da / Wenn diese Bomben zersplittern im Basar / Wie bei den Brüdern in Bagdad und Gaza […] / Und dieses blutende Herz ja es schlägt für / Für meine Heimat und Freiheit der Menschen / Doch bis dahin heißt es, weiter noch kämpfen / Denn die Freimaurer wollen uns ficken
Richtig!
Hundert Flüchtlinge, noch eine Fähre / Denn die Freimaurer wollen uns ficken […] / Junge ich rede kein Mist denn ich war da / Wenn diese Bomben zersplittern im Basar / Wie bei den Brüdern in Bagdad und Gaza […] / Und dieses blutende Herz ja es schlägt für / Für meine Heimat und Freiheit der Menschen / Doch bis dahin heißt es, weiter noch kämpfen / Denn die Freimaurer wollen uns ficken
Jahr:
Autor*inneninfo:
Der Deutschrapper SadiQ zählt zu einen der kontroversesten Deutschrappern der Gegenwart.
Quelle:
SadiQ „Heimat“
Kontext:
In seinem Song Heimat von 2011 bedient er die antisemitische These des „Großen Austausches“, die insbesondere in der neuen Rechen verbreitet ist. Diese rassistische und antisemitische Erzählung geht von einer jüdischen Elite aus, die Muslime massenhaft nach Europa verschifft um diesen Kontinent zu destabilisieren. Daher sei ein Widerstand gegen jüdisches und muslimisches Leben zu legitimieren. Der Attentäter in Halle nutze diese Argumentationsmuster um sich zu radikalisieren.
Zum Weiterlesen:
OK
Wir können die Welt nicht retten. Wir haben schon zweimal versucht, die Welt zu retten und es ist schief gegangen.[…] Globalisten und Sozialisten sind in einem Punkt einig: Die Verachtung der gewöhnlichen Menschen, ihres bürgerlichen Lebens, ihrer Kultur und ihres Anspruchs, ihr Leben selbst bestimmen zu wollen.
Richtig!
Wir können die Welt nicht retten. Wir haben schon zweimal versucht, die Welt zu retten und es ist schief gegangen.[…] Globalisten und Sozialisten sind in einem Punkt einig: Die Verachtung der gewöhnlichen Menschen, ihres bürgerlichen Lebens, ihrer Kultur und ihres Anspruchs, ihr Leben selbst bestimmen zu wollen.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Hans Georg Maaßen (Jg. 1962) war zwischen 2012 und 2018 Präsident des Verfassungsschutzes. 2021 kandidierte er für die CDU zur Bundestagswahl.
Quelle:
Twitter Hans Georg Maaßen 10.01.2021
Kontext:
Maaßen werden seit Jahren Verstrickungen ins neu Rechte Milieu nachgedacht. Auf Twitter wie auf anderen Sozialen Netzwerken verwendet er Zunehmens Chiffren und Codes der neuen Rechten.
Zum Weiterlesen:
OK
Die Zionisten sagen Sie brauchen ihren Staat wegen dem Holocaust. Die Wahrheit ist genau das Gegenteil. Sie benötigten den Holocaust für ihren Staat. […] Die Torah bringt uns bei Hingebungsvoll zu leben und nicht zu provozieren. Hätten die Juden während des Holocaust an der Torah und ihren Lehren festgehalten, hätten die schlimmsten Greultaten verhindert werden können. Den Lehren der Torah zu folgen bedeutet nun einen zweiten Holocaust zu verhindern.
Richtig!
Die Zionisten sagen Sie brauchen ihren Staat wegen dem Holocaust. Die Wahrheit ist genau das Gegenteil. Sie benötigten den Holocaust für ihren Staat. […] Die Torah bringt uns bei Hingebungsvoll zu leben und nicht zu provozieren. Hätten die Juden während des Holocaust an der Torah und ihren Lehren festgehalten, hätten die schlimmsten Greultaten verhindert werden können. Den Lehren der Torah zu folgen bedeutet nun einen zweiten Holocaust zu verhindern.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Rabbi Dovid Feldman, Neturei Karta Sprecher. Neturei Karta ist eine ultraorthodoxe jüdische Gruppe mit rund 5000 Mitgliedern weltweit.
Quelle:
Rede am 27.01.2014 in Berlin.
Kontext:
Sie lehnen aus religiösen Gründen die Errichtung des Staates Israel ab, und bedienen sich in ihren Argumentationsmustern der Holocaustleugnung, sowie anderen antisemitischen Narrativen.
Zum Weiterlesen:
OK
Wer Ariel Scharon kritisiert, wird von bestimmten Leuten in Deutschland in die Ecke des Antisemitismus gestellt. Das verbitte ich mir auf das Schärfste. Ich fürchte, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland gibt, leider, die wir bekämpfen müssen, mehr Zulauf verschafft hat als Herr Scharon und in Deutschland ein Herr Friedman mit seiner intoleranten und gehässigen Art. Überheblich. Das geht so nicht, man muss in Deutschland Kritik an der Politik Israels üben dürfen, ohne in diese Ecke geschoben zu werden.
Richtig!
Wer Ariel Scharon kritisiert, wird von bestimmten Leuten in Deutschland in die Ecke des Antisemitismus gestellt. Das verbitte ich mir auf das Schärfste. Ich fürchte, dass kaum jemand den Antisemiten, die es in Deutschland gibt, leider, die wir bekämpfen müssen, mehr Zulauf verschafft hat als Herr Scharon und in Deutschland ein Herr Friedman mit seiner intoleranten und gehässigen Art. Überheblich. Das geht so nicht, man muss in Deutschland Kritik an der Politik Israels üben dürfen, ohne in diese Ecke geschoben zu werden.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Jürgen Möllemann (1945-2003)
Möllemann war FDP-Politiker und bekleidete zwischen 1987 und 1991 das Amt des Bundesministers für Bildung und des Bundeswirtschaftsministers zwischen 1991 und 1993.
Quelle:
Interview im heute Jorunal 16.05.2002
Kontext:
In der sog. Möllemann-Affäre 2002/2003 rief Möllemanns scharfe Kritik am Vorgehen Israels gegenüber Palästinensern und dem geäußerten Verständnis für Selbstmordattentate parteiübergreifend Widerspruch und Kritik hervor.
Zum Weiterlesen:
OK
Ich bin deutscher und ich will nicht hinnehmen dass unser schönes Deutschland, unsere Freiheit ja selbst unsere Menschsein vor die Hunde geht. Und Sie wird vor die Hunde gehen, wenn wir diese Bande, die den Staat in den Krallen hält und das Volk quält, nicht zum Teufel jagen. Wenn die Regierung das Volk einsperrt. Dann muss das Volk die Regierung einsperren.
Richtig!
Ich bin deutscher und ich will nicht hinnehmen dass unser schönes Deutschland, unsere Freiheit ja selbst unsere Menschsein vor die Hunde geht. Und Sie wird vor die Hunde gehen, wenn wir diese Bande, die den Staat in den Krallen hält und das Volk quält, nicht zum Teufel jagen. Wenn die Regierung das Volk einsperrt. Dann muss das Volk die Regierung einsperren.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Jürgen Elsässer (Jg. 1957) ist Journalist, Publizist und Aktivist. 2009 gründete er die „Volksinitiative gegen das Finanzkapital“, einer der wirkmächtigsten Zirkel der Neuen Rechten. Seit 2010 arbeitet er als Chefredakteur des Compact Magazin, eines der wichtigsten Medien der Neuen Rechten.
Quelle:
Rede am 15.04.2021 in Berlin.
Kontext:
2014 und 2015 trat er als Sprecher der Pegida Bewegung auf, 2020 und 2021 bei der Querdenken Bewegung. Er vertritt offen querfeindliche, rassistische und sexistische Narrative und bedient regelmäßig Verschwörungsmythen in seiner Argumentation.
Zum Weiterlesen:
OK
Ich will die Juden nicht umbringen oder abschlachten, sie auch nicht aus dem Lande vertreiben; ich will ihnen nichts nehmen, von dem, was sie einmal besitzen, aber ich will sie revidiren, und zwar funditus revidiren. Nicht länger dürfen falsche Toleranz und Sentimentalität, leidige Schwäche und Furcht uns Christen abhalten, gegen die Auswüchse, Ausschreitungen und Anmaßungen der Judenschaft vorzugehen. Nicht länger dürfen wir’s dulden, daß die Juden sich überall in den Vordergrund, an die Spitze drängen, überall die Führung das große Wort an sich reißen. Sie schieben uns Christen stets beiseite, sie drücken uns an die Wand, sie benehmen uns die Luft und den Athem. Sie führen tahtsächlich die Herrschaft über uns […]. Die ganze Weltgeschichte kennt kein zweites Beispiel, daß ein heimatloses Volk, ein physisch wie psychisch entschieden degenerirte Race, blos durch List und Schlauheit, durch Wucher und Schacher über den Erdkreis gebietet.
Richtig!
Ich will die Juden nicht umbringen oder abschlachten, sie auch nicht aus dem Lande vertreiben; ich will ihnen nichts nehmen, von dem, was sie einmal besitzen, aber ich will sie revidiren, und zwar funditus revidiren. Nicht länger dürfen falsche Toleranz und Sentimentalität, leidige Schwäche und Furcht uns Christen abhalten, gegen die Auswüchse, Ausschreitungen und Anmaßungen der Judenschaft vorzugehen. Nicht länger dürfen wir’s dulden, daß die Juden sich überall in den Vordergrund, an die Spitze drängen, überall die Führung das große Wort an sich reißen. Sie schieben uns Christen stets beiseite, sie drücken uns an die Wand, sie benehmen uns die Luft und den Athem. Sie führen tahtsächlich die Herrschaft über uns […]. Die ganze Weltgeschichte kennt kein zweites Beispiel, daß ein heimatloses Volk, ein physisch wie psychisch entschieden degenerirte Race, blos durch List und Schlauheit, durch Wucher und Schacher über den Erdkreis gebietet.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Otto Glagau (1834-1892)
Glagau trat am Ende des 19. Jahrhunderts als Journalist der Berliner Nationalzeitung in Erscheinung. In seiner o.s. Schrift bezichtigte er die Juden mit unlauteren und hinterhältigen Methoden Finanzwesen und Kapitalismus insgesamt zu dominieren. Nicht unwesentlich mag Glagaus beträchtlicher finanzieller Verlust im sog. Gründerkrach von 1873 gewesen sein, für den er ebenfalls die Juden verantwortlich machte.
Quelle:
Otto Glagau: Der Börsen- und Gründungsschwindel in Berlin. Leipzig 1876, XXIV.
Kontext:
Glagau trat am Ende des 19. Jahrhunderts als Journalist der Berliner Nationalzeitung in Erscheinung. In seiner o.s. Schrift bezichtigte er die Juden mit unlauteren und hinterhältigen Methoden Finanzwesen und Kapitalismus insgesamt zu dominieren. Nicht unwesentlich mag Glagaus beträchtlicher finanzieller Verlust im sog. Gründerkrach von 1873 gewesen sein, für den er ebenfalls die Juden verantwortlich machte.
Zum Weiterlesen:
OK
Keine deutsche Handelsstadt, die nicht viele ehrenhafte, achtungswerthe jüdische Firmen zählte; aber unbestreitbar hat das Semitenthum an dem Lug und Trug, an der frechen Gier des Gründer-Unwesens einen großen Anteil, eine schwere Mitschuld an jenem schnöden Materialismus unserer Tage, der jede Arbeit nur noch als Geschäft betrachtet und die alte gemüthliche Arbeitsfreudigkeit unseres Volkes zu ersticken droht; in tausenden deutscher Dörfer sitzt der Jude, der seine Nachbarn wuchernd ausverkauft.
Richtig!
Keine deutsche Handelsstadt, die nicht viele ehrenhafte, achtungswerthe jüdische Firmen zählte; aber unbestreitbar hat das Semitenthum an dem Lug und Trug, an der frechen Gier des Gründer-Unwesens einen großen Anteil, eine schwere Mitschuld an jenem schnöden Materialismus unserer Tage, der jede Arbeit nur noch als Geschäft betrachtet und die alte gemüthliche Arbeitsfreudigkeit unseres Volkes zu ersticken droht; in tausenden deutscher Dörfer sitzt der Jude, der seine Nachbarn wuchernd ausverkauft.
Jahr:
Autor*inneninfo:
Heinrich von Treitschke (1834-1896) erlangte als Historiker und Mitglied des Reichstages Bekanntheit. Er publizierte umfänglich über deutscher Geschichte und zu gesellschaftswissenschaftlichen Fragen.
Quelle:
Heinrich von Treitschke, Unsere Aussichten, Berlin 1879, 574
Kontext:
In dem von ihm 1879 veröffentlichten Aufsatz „Unsere Aussichten“ sprach er den Juden jedweden Willen zur Assimilation ab, griff sie als Gegner der nationalen Einigung an und ließ den Beitrag in der später von den Nazis übernommenen Sentenz „Die Juden sind unser Unglück“ gipfeln. Treitschkes Beitrag löste ferner den Berliner Antisemitismusstreit aus, in dem verschiedene Historiker die sog. „Judenfrage“ debattierten.
Zum Weiterlesen:
OK
Antisemitismus, das darf man nicht vergessen, ist vor allem in muslimisch geprägten Kulturkreisen besonders stark vertreten
Richtig!
Antisemitismus, das darf man nicht vergessen, ist vor allem in muslimisch geprägten Kulturkreisen besonders stark vertreten
Jahr:
Autor*inneninfo:
Philipp Amthor (Jahrgang 1992) ist seit 2017 Abgeordneter des Deutschen Bundestages für die CDU.
Quelle:
NTV Interview 27.01.2019
Kontext:
2021 tauchte ein Foto mit Amthor und zwei bekennenden Neonazis auf einem Pferdefestival auf. Die Männer trugen auf dem Foto Solidaritätsshirts für die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck. Amthor gab später an, dass das Foto nicht entstanden sei, wenn er die Solidaritätsbekundung der beiden bemerkt hätte.
Zum Weiterlesen:
OK
1500
to 1600
to 1700
to 1800
to 1850
to 1900
to 1925
to 1950
to 1975
to 1990
to 2000
to 2010
2011